Zur Natur:

Die Natur ist auf Helgoland einzigartig, der Vogelfelsen mit den Trottellummen, Basstölpeln, Dreizehenmöwen, Tordalk, Eissturmvögel usw. Auch die Pflanzenwelt ist nicht zu vernachlässigen. Salzmiere, Milchkraut, Meersenf, Samtgras, Meerfenchel, Wilde Ranukelrübe und dutzende Arten von Algen. Auch die Säugetiere Kegelrobben und Seehunde fassen langsam immer mehr Fuss auf der Düne. Somit ist die Insel für Naturliebhaber zu einem Juwel geworden.

Darum bin ich mit einem befreundetem Naturfotografen für eine Woche nach Helgoland gefahren. Als Unterkunft hatten wir uns einen alten Holzbungalow auf der Düne gemietet. Dieser war für uns mehr als ausreichend, denn schließlich waren wir ja nur zum essen und zum schlafen in unser Behausung. Geschirr und Toiletten waren im Bungalow nicht vorhanden dies fand man in benachbarten Gebäude. Wer dies alles im eigenen Bungalow haben möchte muss auf die neuen Holzbungalows umsteigen. Dort ist dann alles vorhanden und viel komfortabler aber das kostet dann auch gleich das doppelte.



Leider gibt es auch auf Helgoland nicht nur schöne Dinge. Die Natur kann auch sehr grausam sein wie Beispiele am Vogelfelsen zeigen. Tragödien am Vogelfelsen die einem Tage später noch nach gehen. Die Basstölpel fliegen zum Nestbau leider nicht nur natürliches Nistmaterial zum Nest sondern auch alles mögliche an Müll. Reste von Fischernetzen und Schnüre in allen möglichen Farben werden als Nistmaterial verwendet. Da sieht man erst was der Mensch an Müll in den Meeren so hinterlässt, Wahnsinn. Das Zeugs verrottet ja nicht, sei es im Meer oder eben jetzt am Vogelfelsen. Genau dieser Müll wird dutzende von Vögeln am Felsen zum Verhängnis. Die Vögel verheddern sich in den Schnüren, wenn sie dabei Glück haben dann erhängen sie sich und haben somit einen schnellen Tot. Ich selber habe aber schon mehrfach beobachtet wie sie sich nur an den Beinen oder gar nur an den Zehen verheddert haben. Beim wegfliegen bleiben sie dann kopfüber im Felsen hängen. Dieser qualvolle, von unserer Zivilisation zu verantwortende Tot dauert dann drei - vier Tage. Das ist schwer mit anzuschauen siehe Bild auf der linken Seite. Dieser Vogel, tat mir mehr als Leid genau betrachtet hatte er sich mit nur einer Kralle verfangen. Ich dachte und hoffte, vielleicht könnte er sich diese herausreissen. Doch diese Hoffnung hatte ich vergebens, am vierten Tag war es dann endgültig vorbei mit dem Leiden. Dieses Schicksal erleiden auch alle anderen Vogelarten die im Felsen brüten.


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Seehunde auf der Düne

Auf der Insel

Basstölpel hängt an einer Angelschnur

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Auf der linken Seite die eher Schlichten Robinson Urlaub Holzbungalows. Für uns waren diese ausreichend. Wer mehr Luxus haben will muss auf die neuen Holzbungalows Bild auf der rechten Seite ausweichen.